Ein Haus unter Beachtung baubiologischer Kriterien entsteht

Der Grundriss in Streifen

Written By: Bauherr - So․ 22․ Apr•2012

Die Streifenfundamente sind nahezu fertig. Aber man kann jetzt schon sehen, wie groß die Zimmer im EG werden. Auch wenn diese recht klein wirken, was in dieser Phase wohl normal ist, wie uns viele versichert haben. Ein paar Betonsteine werden noch draufgesetzt, dann eine Abdichtung und danach wird mit den normalen Mauersteinen begonnen.

Wir haben uns für Blähton, auch als Liapor bekannt, entschieden. Vorteil: Die Steine haben gute Wärmedämmwerte und man kann auf ein Wärmedämmverbundsystem verzichten. Ein WDVS hat unserer Ansicht nach einige Nachteile und mit den Mauersteinen wird ein homogenerer Wandaufbau erreicht.

diffusionsoffene Bauweise

Written By: Bauherr - Mi․ 18․ Apr•2012

Um das Thema Baubiologie, welches zwar nicht konkret definiert ist, etwas näher zu erläutern, will ich an dieser Stelle das Thema Diffusion einflechten. Wir haben uns für eine diffusionsoffene Bauweise entschieden.
Folgender Link erklärt das Verhalten der quasi immer vorhandenen Luftfeuchtigkeit recht gut: diffusionsoffene Bauweise
(Zu den Erstellern der Website haben wir aber keine Beziehung und möchten hiermit keine Empfehlung der selben abgeben)

Rundherum

Written By: Bauherr - Mi․ 18․ Apr•2012

Heute war wieder Baubesprechung. Alles im grünen Bereich, es gibt eigentlich keine Besonderheiten zu berichten. Mit Hilfe der Nachbarn konnten wir die bisherige „Stromlücke“ abdecken und ein Bauverzug ist aus diesem Grund nicht zu erwarten. Schön gleich zu Beginn solch eine Nachbarschaftshilfe zu bekommen!
Auch wenn man es kaum glaubt, 5 Leute am Bau, aber keine Wasserwaage zur Hand.
Der Rohbauer (die Friebe Bau GmbH) hatte sie schon mitgenommen und unser Planer wollte aber gerne noch etwas kontrollieren. Also mal eben wieder den Nachbarn gefragt. Dabei nutzte ich die Gelegenheit einen Blick aus einer anderen Perspektive aufs Grundstück zu erhaschen. Ist auch mal ein Foto wert. (Vorher habe ich geprüft, ob auch keiner sein Haus bei Google Streetview gesperrt hat – hoffen wir also, dass somit auch meine Veröffentlichung kein Problem ist 🙂 )

Blick von "oben"

Wasseranschluss III

Written By: Bauherr - Fr․ 13․ Apr•2012

4 Leute 4 Meinungen.
Der alte Wasseruhrschacht, welcher ja nicht ganz dicht ist, stand kurz vorm Exitus.
Nach einer zweiten Begehung durch die KWL, wurde mir gesagt, dass es schlimmere Schächte gäbe und ich diesen ruhig so betreiben kann. Auch die Wasseruhr darf ruhig unter Wasser liegen.
Es rostet sogar weniger im Wasser, als in der feuchten Luft darüber, sagte der Fachmann der KWL. Wo er recht hat, hat er recht. Oxidation braucht Sauerstoff. Da ich einiges an Geld sparen kann, wenn ich den Schacht so belasse, wird es wohl darauf hinauslaufen.

Gräben für Streifenfundamente

Written By: Bauherr - Do․ 12․ Apr•2012

Heute war Baustellenbesprechung und Begutachtung der bereits erstellten Gräben für die Streifenfundamente.
Nach ausführlicher Besprechungen waren alle Wünsche geäußert.
Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen. Morgen Regen wäre nicht gut.

Im Bild: Vorarbeiter, Planer und Tiefbauer

15 Jahre alte Ostereier

Written By: Bauherr - Do․ 05․ Apr•2012

Heute haben die Tiefbauer begonnen die oberste Erdschicht abzutragen.
Was da zum Vorschein kam, war nicht das was wir erwartet hatten:
Eine Schicht Bruchsteine oder Kies unter der Grasnabe. Allerdings verteilt sicht das im halben Grundstück!
Das Thema Mutterboden ist damit wohl vom Tisch. Woher kommt das Zeug?

rechts im Bild die "Ostereier"

Unsere Vermutung: Vor 15 Jahren wurde der Bereich als Stellplatz für andere Bautätigkeiten genutzt. Da hat man wohl „vergessen“ die alte aufgebrachte Schicht wieder zu entfernen und zu entsorgen. Nun trifft es uns, die unter der Gewissheit hier eine alte Obstplantage anzutreffen, nicht mit solchen versteckten Ostereiern gerechnet hätten. Was uns das neben dem Ärger noch einbringt – wird sich später herausstellen.

Trotzdem Frohe Ostern an alle Leser!

Was ist Mutterboden?

Written By: Bauherr - Sa․ 31․ Mrz•2012

Was versteht man unter gutem, aufhebenswerten Mutterboden?
Es stellt sich bei uns gerade die Frage, wieviel vom Oberboden, welcher abzuschieben ist, aufzuheben ist. Der Tiefbauer (welcher auch im GaLaBau tätig ist) sagt, das wird nur ein harter Berg lehmige Erde.  Der Boden habe keine besondere Qualität und wir müssen uns sowieso gute Muttererde besorgen.

Andere Meinungen gehen dahin, dass man vom Komposter auch nicht unbedingt Besseres erhält und daher schon diese nehmen kann bzw. es vermischen muss.

Ich denke die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

Meine Idee ist den Oberboden nur zu ca. 10cm abzutragen und im hinteren Bereich auf der Kollektorfläche zu verteilen. Dort könnten es ruhig 5-10cm mehr sein. Für guten Rasen oder ein Gemüsebeet muss da sicherlich dennoch später guter Mutterboden angefahren werden. Bloß woher weiß man wieder was man bekommt, wenn man „Mutterboden“ bestellt? Vielleicht gibt es da auch wieder Qualitätsstufen oder Kategorien?

Wenn dazu jemand seine Erfahrung preisgeben möchte. Immer gern.

Wasseranschluss II

Written By: Bauherr - Mo․ 26․ Mrz•2012

Mit der ideenreichen Unterstützung einiger Kollegen und der Hilfe meines Vaters haben wir am Wochenende den Wasseranschluss hergestellt. Ich hoffe, dass dies den Baubeteiligten so ausreicht und das ganze auch bis zum Ende hält. Etwas stabilisieren werden wir es wohl noch. 🙂 Allerdings war der Schacht nach 2,3 Tagen bereits wieder mit 15-20cm Wasser gefüllt und wir brauchen eine dauerhafte Entwässerung, wenn die Wasseruhr trocken gehalten werden soll.

Wasseranschluss für Bauwasser

Baustromanschluss

Written By: Bauherr - Mi․ 21․ Mrz•2012

Bezüglich unseres Baustromes sind wir leider im Verzug.
Es gab einige Gründe auf unserer Seite und auch ein Mißverständnis bei den Planern.

Zu Beginn der Bauarbeiten (Anfang April) benötigen die Rohbauer kaum Strom.
Zuerst werden die Streifenfundamente gegossen und der Bodenaufbau begonnen.
Hier und da vielleicht mal Licht oder ein Rührgerät betreiben.
Dennoch braucht man dafür einen Stromanschluss.
Aber es an dieser Stelle können wir wahrscheinlich auf Nachbarschaftshilfe bauen und möchten uns dafür schon mal bedanken!

Wasseranschluss I

Written By: Bauherr - Fr․ 16․ Mrz•2012

Heute sollte die Wasseruhr in den bereits vorhandenen Wasserschacht eingesetzt werden. Dieser Schacht ist noch eine „Altlast“ aus DDR-Zeiten, was wohl der Grund ist, dass dieser nach den Jahren undicht wurde und unter Wasser steht.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten:

1. alten Schacht raus und neuen rein.
2. alten Schacht später stilllegen und Wasseruhr ins Haus verlegen

Ersteres ist wahrscheinlich teurer, Letzteres während der Bauphase aufwändiger,
da die Wasseruhr dort erstmal rein muss und der Schacht daher trocken gehalten werden sollte und schwer zugänglich ist. Das Hauptproblem: Die Zeit drängt! Ideen sind gerne willkommen.